Wenn es dämmert

Lange nachdem Jakob van Hoddis in einem von Robert Gernhardt so genannten „Lyrik-Hammer” das „Weltende” verspottet und etwas weniger lange, nachdem der Literaturnobelpreisträger Cesław Miłos sein melancholisch-zärtliches „Lied vom Weltende” intoniert hatte, brach tatsächlich die „Zeit der Endgültigkeit“ an. So nannten Zeitzeugen wie ich die apokalyptisch anmutenden Jahre, als sich die Politik in die Absurdität zu verabschieden begann und der Bevölkerung Regeln auferlegte, die einzuhalten unmöglich war, weil sie sich gegenseitig annullierten. Der verantwortungsvolle Staatsbürger wurde zu einer vom Aussterben bedrohten Art.

Damals war es auch, dass die Musik plötzlich anfing, sich von ihren verdutzten Melodien zu lösen und sich in ihre angestammten Instrumente zurückzuziehen. Die Buchstaben machten sich über Nacht vom Acker und ließen ihre Bücher, die nicht wussten, wie ihnen geschah, leer in den Regalen zurück. Buchstäblich aus dem Staub machten sich auch die Farben, so dass allenfalls ein paar verhuschte Pigmentkleckse an bessere Tage erinnern. Unsere Kultur, unsere Herkunft, unsere Geschichte – alles war mit einem Mal Schnee von gestern.

Mit besonderer Wucht traf es die Computer, denen man das Regiment über Wohl und Wehe unserer Zukunft übertragen hatte. Jedes einzelne Bit trat geradezu panisch die Flucht aus sämtlichen Speichermedien an hinein ins wolkig-virale Datennirwana. Die weltweite Vernetzung, lange als einziger Heilsweg zwischenmenschlicher Kommunikation glorifiziert, erwies sich auf einmal als ungangbar, so dass in wenigen Wochen die imposanten Glasbauwerke in sämtlichen Silicon Valleys dieser Welt in ihre Bestandteile zerfielen. Von „Datendämmerung“ war die Rede, und die Zeitung mit den größten Buchstaben titelte ebenso kurz wie souverän: „Die Analogie schlägt zurück“. Eine ganze Epoche schien ihr Ende beschlossen zu haben. Es schien fast, als hielte die Menschen nur noch die bizarre moralische Pflicht aufrecht, nun mit gemeinsamer Kraftanstrengung die Luft aus der Welt zu lassen und mit letzter den Löffel abzugeben. Jedenfalls trübte sich der natürliche Wille zu leben merklich ein. Man ließ es phlegmatisch, geradezu apathisch zu, dass die Melancholie im allgemeinen Stimmungsgefüge die Oberhand bekam und sich endgültig als Einfallstor für die schlimmste aller Pandemien entwickelte: der Depression.

Fürs Arbeiten, Lernen, Bäume pflanzen und für so Sachen wie Kinder erziehen, Pflicht erfüllen, Verantwortung tragen hatte man keine Zeit und erst recht keine Lust mehr. Ich weiß noch, dass ich mir damals nur dachte, jetzt pressiert es, und wir Menschen sollten schnell weggenießen, was an Verwertbarem noch da ist. Wer weiß, was noch kommt.

Tja, und nun streiten sich die Gelehrten darüber, ob das der schon lange beschworene Weltuntergang war, oder wieder einfach nur ein Neubeginn, wiwie er sämtliche Weltuntergänge seit dem Mittelalter hartnäckig begleitet hat, obwohl man sie bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein, manchmal sogar mit Datumsangabe, vorauszusagen pflegte. Immerhin kann man sagen: Wenn es dämmert, ist es entweder Abend oder Morgen.

Ein Land ohne Krieg?

Seit es die Menschen gibt, gibt es Auseinandersetzungen. Diese münden nicht selten darin, dass es Krieg gibt. In diesen Streitigkeiten bekämpfen sich zwei Staaten um eine bestimmte Sache.

Seit es die Menschen gibt, gibt es Auseinandersetzungen. Diese münden nicht selten darin, dass es Krieg gibt. In diesen Streitigkeiten bekämpfen sich zwei Staaten um eine bestimmte Sache. Dies ist meistens mit ungeheuren Verlusten von Menschen und Material verbunden. Jedoch: Was ist das friedlichste Land der Welt? Gibt es ein Land ohne jemals Krieg geführt zu haben? Kann das möglich sein? Können wir von einem solchen Land lernen, dass die Welt weniger oder keine Kriege mehr führt? Es gibt ein Land, das diese Vorrausetzungen erfüllen kann. Es ist der kleine Staat Island.

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Corona und die Urlaubsrückkehrer

Vor einigen Wochen hieß es, dass der Sommerurlaub zumindest in Europ gerettet sei. Das Corona-Virus sei in der Verbreitung gehemmt worden.

Vor einigen Wochen hieß es, dass der Sommerurlaub zumindest in Europa gerettet sei. Das Corona-Virus sei in der Verbreitung gehemmt worden. Beim ADAC findet sich eine Zusammenfassung der einzelnen Verordnungen und Verpflichtungen in bestimmten Ländern. Darüber sollten sich Urlauber informieren. Danach erreichten uns Bilder vom vollen Ballermann auf Mallorca (Merkur). Die Folge war dann der Shutdown des Ballermanns. Eine Familie kehrte infiziert aus Mallorca zurück. Die Frage, was man mit den Urlaubsrückkehrern macht, wurde lange Zeit unter den Tisch gekehrt. Nun scheint sie geklärt zu sein.

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Morgen ist Tag der deutschen Einheit

Der „Tag der deutschen Einheit“ wurde 1990 im Einigungsvertrag festgesetzt. Dieser wurde am 31. August 1990 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik geschlossen.

Der „Tag der deutschen Einheit“ wurde 1990 im Einigungsvertrag festgesetzt. Dieser wurde am 31. August 1990 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik geschlossen. Es bedeutete somit die Auflösung der DDR und die Einigung Deutschlands. Die offiziele Wiedervereinigung geschah am 3. Oktober 1990. Daher wurde der Feiertag auf dieses Datum festgesetzt. Ich möchte hier keinen Geschichtsunterricht über verschiedene deutsche nationale Gedenktage schreiben. Dies könnt ihr unter Wikipedia nachlesen.

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Frames und Manipulationen in der Sprache

In der Juli Ausgabe von Welt der Wunder stand auf den Seiten 47 bis 49 ein interessantes Interview mit der Sprachexpertin Elisabeth Wehling über „Framing

In der Juli Ausgabe von Welt der Wunder stand auf den Seiten 47 bis 49 ein interessantes Interview mit der Sprachexpertin Elisabeth Wehling über „Framing: Die dunkle Macht der Worte“. Worte können vieles manipulieren. Das ist bekannt, auch wenn man in die Geschichte sieht. Man nehme zum Beispiel Hitler. Er hat es auch verstanden, mit Worten die Menschen zu seinen Zwecken zu manipulieren.

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Grundgesetz wird 70

In Deutschland gibt es statt einer Verfassung ein Grundgesetz, das die rechtlichen Belange in Deutschland regelt. Es ist auch online für alle frei verfügbar. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Grundgesetz von den drei Besatzungsmächten in die Wege geleitet und angenommen – ohne Volksabstimmung. Es wurde am 23. Mai 1949 erlassen und trat am 24. Mai 1949 in Kraft.

In Deutschland gibt es statt einer Verfassung ein Grundgesetz, das die rechtlichen Belange in Deutschland regelt. Es ist auch online für alle frei verfügbar. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Grundgesetz von den drei Besatzungsmächten in die Wege geleitet und angenommen – ohne Volksabstimmung. Es wurde am 23. Mai 1949 erlassen und trat am 24. Mai 1949 in Kraft.

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Sonntagsgedanken: Und wieder einmal die Zeitumstellung

Liebe Leser in der Nacht von gestern auf heute war es mal wieder soweit. Wir mussten die Uhr umstellen. In der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit ist die Uhr um eine Stunde vorzustelen, sodass uns eine Stunde fehlt. Die EU plant ja, die Umstellung abzuschaffen.

Liebe Leser in der Nacht von gestern auf heute war es mal wieder soweit. Wir mussten die Uhr umstellen. In der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit ist die Uhr um eine Stunde vorzustelen, sodass uns eine Stunde fehlt. Die EU plant ja, die Umstellung abzuschaffen. Zuerst hieß es dieses Jahr, dann war das zu schnell, dann hieß es 2020, jetzt aber soll es erst 2021 werden. Dabei sollen die Mitgliedsstaaten selbst entscheiden, welche Zeit sie übernehmen möchten. Deutschland hat sich noch nicht sicher festgelegt. Bei der Sommerzeit hätte man im Winter später so gegen 9 Uhr den Sonnenaufgang. Im Falle der Winterzeit wird es im Sommer schon gegen 20:30 dunkel. Ich selbst finde die Vorteile eher in der Winterzeit, da man die Abende eher überbrücken kann, als im Winter lange Dunkelheit in der Früh. Was ist eure Meinung dazu? Ich hoffe nur, dass es dadurch, wie sie momentan fürchten, keinen Flickenteppich in Sachen Uhrzeit gibt. In diesem Sinne wünsche ich euch, dass ihr eine gute Umstellung hatte und einen schönen Sonntag.

Fridays for Future – Schule schwänzen für Demos?

Als ich im Internet gesurft bin, hat mich der ARD DeutschlandTrend auf dieses Thema gebracht. Danach ist eine knappe Mehrheit (55%) dafür, dass es akzeptabel ist, wenn Schüler für das Klima schwänzen. Viele davon sind selbt jung und unter 35 Jahre alt. Sie haben es auch noch in Parteienangehörigkeit sortiert. Das kann einen Zusammenhang haben, muss es aber meiner Meinung nach nicht.

Als ich im Internet gesurft bin, hat mich der ARD DeutschlandTrend auf dieses Thema gebracht. Danach ist eine knappe Mehrheit (55%) dafür, dass es akzeptabel ist, wenn Schüler für das Klima schwänzen. Viele davon sind selbt jung und unter 35 Jahre alt. Sie haben es auch noch in Parteienangehörigkeit sortiert. Das kann einen Zusammenhang haben, muss es aber meiner Meinung nach nicht.

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