1. Advent

Freude als Leitmotiv
Dieses Bild, das meine Adventsreihe begleitet, zeigt den Innenraum der Kapelle Zur Heiligen Familie in Holzkirchen. Am 4. Advent werde ich kurz die künstlerische Idee dahinter erläutern. (Foto: Bernhard Huber)

Heute und an den kommenden drei Adventssonntagen möchte ich ein paar Betrachtungen zum adventlichen Geschehen, wie es die Bibel berichtet, anbieten. Dabei soll mich nicht theologischer Feinsinn, über den ich erst einmal verfügen müsste, leiten, sondern das schlichte Gemüt dessen, der schon seit Jahrzehnten täglich in der Bibel liest und sie auf diese Weise schon das ein oder andere Mal komplett gelesen hat – und der nicht genug über das staunen kann, was diese Lektüre mit ihm macht.

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Wie ich einmal auf dem münchner Christkindlmarkt nicht zahlen konnte

Es war am 18. Dezember 1992, dem Jahr, da es mit unserer Wirt­schaft abwärts ging. Es war Freitag, und ich habe mich im Büro schon auf Weihnachten einge­richtet. D.h. ich schraubte meine Moti­vation auf das gerade noch nötige Mindest­maß herunter und machte nicht zu spät Schluss, sondern vergleichsweise früh, und die Familie, die außer mir aus Frau, Sohn und Tochter besteht, hat mich zum Schwimmen abgeholt.

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Der letzte Schultag im Jahr

Die Idee zu diesem Text war schon da, bevor die Einladung von Myriades Impulswerkstatt ausging. Die Geschichte war auch schon fast fertig. Trotzdem finde ich, dass es gut zum Foto Nummer vier der Impulswerkstatt passt. Viel Spaß beim Lesen.

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Zum 4. Advent

Der Abend kommt von weit gegangen…

Der Abend kommt von weit gegangen
durch den verschneiten, leisen Tann.
Dann preßt er seine Winterwangen
an alle Fenster lauschend an.

Und stille wird ein jedes Haus;
die Alten in den Sesseln sinnen,
die Mütter sind wie Königinnen,
die Kinder wollen nicht beginnen
mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen
nicht mehr. Der Abend horcht nach innen
und innen horchen sie hinaus.

Rainer Maria Rilke (aus: Advent)

Die unbesinnliche Adventszeit

In der Adventszeit ergeben sich von Zeit zu Zeit sehr interessante Beobachtungen.

Angepeitscht von der Werbung, den Erwartungen der Angehörigen und dem medialen Druck wühlen sich Massen an Menschen durch die Kaufhäuser und die Innenstadt. Sie schieben sich gegenseitig, während Mütter ihre kleinen, quengelden Kinder beruhigen wollen. Nebenbei rieseln noch Weihnachtslieder über die Lautsprecher oder von den Straßenmusikanten auf die laute Menschenmasse hinab. Verkäufer hasten von einem Kunden zum anderen, um die Ungeduld nicht zu groß werden zu lassen. Die liebevollen Dekorationen, die in langer Arbeit zusammengestellt wurden, werden kaum noch beachtet.

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Adventliche Vorführungen an bayerischen Schulen

In der Adventszeit – vor allem, wenn es mit großen Schritten auf Weihnachten hinzugeht – werden in den Schulen Stücke aufgeführt, etwas vorgelesen oder einstudiert. So auch auf einem humanistischen Gymnasium in der bayerischen Landeshauptstadt München. Da war es kaum verwunderlich, dass ein bayerischer Schriftsteller nicht fehlen darf.

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