hast mich nicht brauchst mich nicht

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Ungestümes Wachstum

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Stichwort Ketchup

Das Verspeisen eines hochgestapelten Burgers gehört, Stichwort Ketchup, nicht zu den elegantesten Fingerübungen. Aber pfeif aufs Handling! Aufs Tasting kommt es an!

Aber wenn man nachts vergeblich gegen die Übermüdung des Vortags anzuschlafen versucht hat, weil sich der Kopf vor lauter Stress im Kreis oder besser Kreisel dreht, nimmt man es mit beidem nicht so genau. Wenn dann schon die Morgentoilette zur Grenzbelastung wird, weil man statt der gewohnten Routine jede Bewegung zweimal machen muss, gehe ich zum Frühstück lieber gleich zum „Sterntraum“, wie der „Burgermeister“ meines Misstrauens heißt, der bei mir um die Ecke sein Unwesen treibt.

Mit seinem ebenso üblichen wie üblen Trick bringt er mich wieder einmal dazu, seine neueste Kreation zu testen. „Aufs Haus“ sagt er, und schon faselt er von Weißwürscht(!), Bacon, Kohlrabi, Tomate, Bergkäse, Zwiebeln, Knoblauch, Honig (oder war’s Hering?), Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Kurkuma und natürlich Sternanis. Ohne Stern geht’s bei ihm nicht. Jeder Koch habe die Pflicht, von Sternen zu träumen, sagt er. Deshalb heiße sein Etablissement, wie er, ob gelegen oder ungelegen betont, auch „Sterntraum“. Ketchup kommt in seiner Liste natürlich auch vor.

Serviert wird mir eine windschiefe, an Pisa erinnernde Konstruktion, die ein Hölzchen mit Mühe am Auseinanderfallen hindert. Kann schon von Handling keine Rede sein, dann erst recht nicht von Tasting. Diese Mixtur aus Biotonne und Putzlappen straft alle kulinarischen Fachbegriffe wie Konsistenz, Textur, Aroma oder Mundgefühl Lügen. Die Menschenwürde ist durchaus antastbar.

Immerhin habe ich allen hier Labung suchenden Brüdern und Schwestern einen Dienst erwiesen. Denn dieser Burger hat es dank meiner herbeigelittenen Expertise nicht auf die Karte geschafft. Er müsse beim Handling wohl noch etwas nachbessern, ruft mir Maître Sternträumer hinterher, als ich zwecks Hemdwechsels, Stichwort Ketchup, missmutig sein Lokal verlasse. Einmal mehr schwöre ich: Nie wieder Versuchskaninchen!

Nur Selbstgepflanztes darf wachsen

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In Sachen Pink Floyd, Beyoncé und Taylor Swift

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Ungeist im Glas

Plötzlich waren sie nur noch eine Plage, die Geister, die Goethes Zauberlehrling rief und dann nicht mehr loswurde.

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