23. Dezember: Angela Maria Autsch

Maria Cäcilia Autsch wurde als „Engel von Ausschwitz“ bekannt, weil sie ihren Mithäftlingen schon im KZ Ravensbrück als auch in Ausschwitz beistand und half.

Jeden Tag präsentiere ich einen kleinen Ausschnitt von einem Foto. Am 24. Dezember erscheint das ganze Foto in seiner vollen Pracht.

Maria Cäcilia Autsch (26.03.1900 – 23.12.1944) war zunächst eine Verkäuferin in einem Modegeschäft in Finnentrop bei Olpe. Als sich ihr Verlobter 1930 erhängte, musste sie den Ort mit Schimpf und Schande verlassen, weil sie ihm angeblich die Verlobung aufkündigte. Danach arbeitete sie in der Gemischtwarenhandlung ihres Bruders in Heinsberg. Nach ihrem Kontakt mit dem Trinitarierorden trat sie 1933 dem Orden in Mötz in Tirol bei. Dort nahm sie den Namen Angela vom Heilgen Herzen Jesu an. Als Österreich 1938 von Deutschland annektiert wurde, wurde ihre Aussage ihr zum Verhängnis. Sie sagte, dass Hitler eine Geißel für ganz Europa sei. Nach ihrer Denunziation wurde sie 1940 wegen „Führerbeleidigung und Wehrkraftzersetzung“ verhaftet und im KZ Ravensbrück inhaftiert. Hier versuchte sie teilweise unter Lebensgefahr den Gefangen zu helfen und ihnen das Leben zu erleichtern. 1942 wurde sie an ihrem Geburtstag nach Ausschwitz gebracht. Dort half sie weiterhin den Gefangen und erhielt den Namen „Engel von Ausschwitz“. Eine jüdische Ärztin schrieb, dass sie gewirkt habe „wie ein Lächeln der Morgenröte, wie ein Strahl des Sonnenlichtes. Inmitten des fürchterlichen Elends entstand eine Insel der Zärtlichkeit“ (Ökumenisches Heiligenlexikon). Während eines alliierten Bombenangriffs auf das Lager Ausschwitz starb Angela 1944 an einem Herzversagen. 1990 wurder der Seligsprechungsprozess eröffnet. Papst Franziskus erkannte 2018 den heroischen Tugendgrad an und bereitete somit den Weg zu einer möglichen Seligsprechung. Angela ist zwar noch keine Heilige oder selig gesprochen. Dennoch ist ihr Lebensweg und ihr Lebenswerk so annerkenennswert, dass ich sie hier mit aufgenommen habe.

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22. Dezember: Franziska Xaviera Cabrini

Franziska Xaviera Cabrini ist die Gründerin des Ordens „Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen“. Als erste amerikanische Bürgerin wurde sie heilig gesprochen und gilt als die Patronin für die Ein- und Auswanderer.

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Franziska Xaviera Cabrini (15.07.1850 – 22.12.1917) ist die Gründerin des Ordens „Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen“. Franziska ist die jüngste von 13 Kindern der Bauern Agostino Cabrini und Stella Oldini. Sie wuchs in Sant‘ Angelo Lodigiano bei Mailand in Italien auf und kümmerte sich schon früh um bedürftige Kinder. 1874 trat sie den Vorsehungsschwestern in Codogno bei und wurde die Leiterin des Pensionats. Nach dessen Auflösung 1880 gründete sie den Orden „Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen“. Schon im Jahr 1881 wurde der Orden päpstlich anerkannt. Aufgrund ihrer Verehrung für Franz Xaver nahm sie den den Beinamen Xaviera an. Ihre Gemeinschaft leitete sie bis zu ihrem Tod. 1889 wanderte sie auf Veranlassung von Papst Leo XIII. in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Sie organisierte dort das caritative und religiöse Arbeiten der italienischen Immigranten. Sie gründete in dieser Tätigkeit insgesamt 67 Schulen, Krankenhäuser, Waisenhäuser oder Klöster in den USA und in Lateinamerika. Schließlich wurde in Chicago das Mutterhaus ihres Ordens errichtet. 1909 erhielt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft und starb 1917 an den Folgen einer Malariaerkrankung. Am 13. November 1938 wurde sie schon von Papst Pius XI. seliggesprochen. Heilig gesprochen wurde sie als erste amerikansische Bürgerin am 07. Juli 1946 von Papst Pius XII. Sie ist die Patronin der Ein- und Auswanderer.

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21. Dezember: Petrus Canasius

Petrus Canasius gilt als der „zweite Apostel Deutschlands“ und hat die ersten katholischen Katechismen geschrieben. Er ist Heiliger und Kirchenlehrer in der römisch-katholischen Kirche.

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Petrus Canasius – oder auch Peter de Hondt – (8.5.1521 – 21.12.1597) war ein Theologe und Schriftsteller des 16. Jahrhunderts. Er ist ein Heiliger und Kirchenlehrer der römisch-katholischen Kirche. Er war der erste niederländische Jesuit. Außerdem ist er der Verfasser der ersten katholischen Katechismen – Handbücher in der Unterweisung des christlichen Glaubens. In seinem Werk „Catechismus minor“ – der kleine Katechismus – von 1558 wird der Glaube der katholischen Kirche nach dem Vorbild von Martin Luthers Katechismus in kurzen Fragen und Antworten vermittelt. Es war schnell bekannt und verbreitete sich rasch (in 10 Jahren 55 Auflagen in neun Sprachen). Schon 1555 erschien „Summa doctrinae christianae“ – „Die Zusammenfassung der christlichen Lehre“, die er 1566 im Sinne des Konzils von Trient überarbeitete. Petrus Canasius wird als der „zweite Apostel Deutschlands“ nach Bonifatius genannt. Dies jedoch stößt auf Kritik bei den protestantischen Christen, vor allem in Hinblick auf die Ökumene. Pius IX. sprach ihn 1864 selig. Den Titel der „zweite Apostel Deutschlands“ erhielt Petrus Canasius 1897 von Papst Leo XIII. Pius XI. sprach ihn dann am 21. Mai 1925 heilig und ernannte ihn zum Kirchenlehrer. Er wird dargestellt mit einem Kruzifix, Katechismus, IHS-Zeichen, Kinder und einem Totenkopf. Er ist der Patron der katholischen Schulorganisation in Deutschland und der Diözese Innsbruck.

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20. Dezember: Heinrich Egher

Heinrich Egher von Kalkar hat zu einer weiteren Verfestigung des kartäusischen Ordens beigetragen. Außerdem förderte er das Rosenkranzgebet.

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Heinricht Egher – oder auch Heinrich Eger – von Kalkar (1328 – 20.12.1408) war ein deutsch-kartäusaischer Mystiker und Choraltheoretiker. Er verfasste mehrere Kompendien zu unterschiedlichen Wissenschaften, nachdem er in Paris die Universität abgeschlossen hatte. Er erwies sich auch als einfühlsamer Seelsorger in seinen Briefen. Neben seinem Hauptwerk über die Kartäuser trug er einen wesentlichen Anteil an der Gestaltung und Verfestigung der kartäusischen Lebensform. Die Kartäuser sind ein Orden der römisch-katholischen Kirche. Ihr Wahlspruch lautet: „Stat crux dum volvitur orbis (Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht). “ (Wikipedia). Daneben beschäftigte er sich mit der Musiktheorie und bekannte sich zur „Devotio Moderna“ – eine Erneuerungsbewegung der deutschen Mystik. Sie strebte eine persönliche, innere Frömmigkeit in der Nachfolge Christi an. Auch förderte er die Herz-Jesu-Bewegung sowie das Rosenkranzgebet.

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19. Dezember: Benjamin

Benjamin war der jüngste Sohn von Jakob und Teil der Prüfung von Joseph. Joseph wurde von seinen Brüdern verraten und wurde in der Zwischenzeit zum Regenten von Ägypten.

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Benjamin (gestorben um 1.800 v. Chr.) war der jüngste der zwölf Söhne von Jakob. Sein Gedenktag ist am 19. Dezember und sein Name bedeutet „Sohn meiner rechten Seite“ (hebräisch). Dies gilt als die glückliche Seite im Hebräischen. Seine Muter Rahle starb bei seiner Geburt. Seine Brüder waren viel älter und hatten zuvor ihren Bruder Joseph umbringen wollen. Als dies misslang, wurde Joseph verkauft und kam nach Ägypten. Die Hungersnot in Israel zwang Jakob dazu, seine Brüder nach Ägypten zu senden, da die Ägypter mehr Vorräte hatten. Sie wussten nicht, dass dies von Joseph initiiert wurde. Jakob behielt aber Benjamin bei sich. Josef, mittlerweile Regent von Ägypten, verlangte aber, dass sie ihren jüngsten Bruder bringen sollten. Dieser spielte eine wesentliche Rolle in der Prüfung von Joseph:

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18. Dezember: Maleachi

Maleachi ist einer der alttestamentlichen Propheten. Sein Name aber deutet eher auf eine Funktion, denn auf den Verfasser hin.

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Maleachi kommt aus dem Hebräischen und der Name bedeutet „Mein Bote“. Maleachi ist der letzte der altestamentlichen Propheten. Selbst der Name des Verfassers ist nicht bekannt, da Maleachi nur eine Funktion bedeutet. In der katholischen Kirche ist der Gedenktag an Meleachi der 18. Dezember. In Maleachi 1,8 findet man einen Hinweis auf die Datierung. Das Wort Statthalter (Im Original „pehâ„) deutet auf die Zeit nach dem babylonischen Exil hin, da vor dem babylonischen Exil Könige geherrscht haben. Religiöse und soziale Konflikte (wie die Mischehenproblematik) weisen auf das 5. Jahrhundert vor Christus hin. Möglicherweise steht hinter Maleachi auch eine schriftgelehrte Auslegung und kein einzelner Verfasser. Das Buch Maleachi beschreibt vielfältige theologische Themen. Aus dem Zusammenspiel von „Segen“, „Gabe“ und Gerechtigkeit ergibt sich eine endzeitliche Perspektive.

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17. Dezember: Ignatius von Antiochien

Ignatius von Antiochen war Bischof von Antiochien und erlitt im Circus Maximus den Märtyrertod.

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Ignatius von Antiochien (gestorben im 2. Jahrhundert) war Bischof von Antiochien und gilt als Autor von sieben Briefen. Er wird als Apostel von Johannes angesehen. Eine wesentliche Quelle für das Leben von Ignatius ist die „Kirchengeschichte“ von Eusebius von Caesarea. Ignatius war demnach der dritte Patriarch und Bischof von Antiochien nach Simon Petrus und Euodius. Nach Origines aber war er der zweite Bischof von Antiochien, nachdem Simon Petrus ihn selbst zum Bischof geweiht hat. Nach Eusebius ist Ignatius während der Herrschaft des Kaisers Trajan verhaftet worden und nach Rom gebracht worden. Hier erlitt er im Circus Maximus den Märtyrertod durch die Löwen. Er wird als Bischof dargestellt, meistens mit Löwen und einem Herz mit dem Christuszeichen. Er ist der Patron gegen Halsschmerzen und Grind.

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16. Dezember: Adelheid von Burgund

Die heilige Adelheid von Burgund war Königin und Kaiserin. Durch ihren Lebenswandel und ihre enge Verbundheit mit Abt Odilo von Cluny wurde sie schon früh verehrt.

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Die heilige Adelheid von Burgund (geboren 931 oder 932 – gestorben 16. Dezember 999) war als Gattin von König Lothar von Italien Königin von Italien (947 – 950) und als Gemahlin Ottos des Großen ostfränkische Königin von 951 bis 973 sowie Königin von Italien. Auch war sie von 962 bis 973 Kaiserin des ostfränkisch-deutschen Reiches. Adelheid heißt im althochdeutschen von erhabener Gestalt. Adelheid pflegte zu ihren Lebzeiten eine enge Verbindung mit den Äbten Maiolus und Odilo von Cluny. Mit der Lebensbeschreibung von Abt Odilo wurde sie schon bald bei den Cluniazensern verehrt und von Urban II. 1097 heiliggesprochen. Die heilige Adelheid wird als mildtätige Kaiserin mit einem Schiffs- oder Kirchenmodell dargestellt. Sie ist Patronin der Missbrauchsopfer, Bräute, Kaiserinnen, Exilierten, Witwen und Stiefmütter.

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15. Dezember: Christiane von Georgien

Die heilige Christiane von Georgien hat ihre Missionarsaufgabe auch mithilfe ihrer Heilkräfte erwirkt. Sie war mit Georg dem Märtyrer verwandt.

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Christiane von Georgien (geboren um 300, gestorben um 361) war eine Missionarin und Heilerin. Sie war Sklavin und der Überlieferung nach mit Georg dem Märtyrer verwandt. In der Kriegsgefangenschaft von Kaiser Konstantin soll sie viele Menschen bekehrt haben – durch ihr Gebet und vorbildliches Leben. Nach ihrer Flucht gelangte sie in die Hauptstadt des Königreichs Iberien – Mtskheta. Nachdem sie die Gattin von König Mirian III. geheilt hatte, ließ sich diese zum Christentum bekehren. Nach der Bekehrung des Königs Mirian wurde 337 das Christentum zur Staatsreligion erklärt und Kaiser Konstantin sendete auf Bitte des Königs Missionare aus Konstatinopel (heute Istanbul). Christiane setzte ihre Missionsarbeit in Kachetien fort, bis sie dort starb. König Mirian ließ in Bodba (Ort ihres Todes) eine Kirche errichten, die heute Georg geweiht ist. Die katholische Schwesternkongregation „der heiligen Christiana“ haben sich nach ihr benannt, ebenso wie die „Schwestern der heiligen Kindheit Jesu und Mariä“.

Statt einer Legende gibt es heute einen Link zu einen sehenswerten Film über die Stadt Mtskheta auf SWR.

14. Dezember: Johannes vom Kreuz

Johannes vom Kreuz war ein Unbeschuhter Karmelit und Mystiker. Als Mystiker schuf er viele Werke und ist dadurch auch Patron der spanischen Dichter und Schriftsteller geworden.

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Johannes vom Kreuz (24. Juni 1542 – 14. Dezember 1591) war ein spanischer Unbeschuhter Karmelit (männliche Ordensgemeinschaft des Teresianischen Karmels) und Mystiker. In der katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt und gilt als einer der Kirchenlehrer. Auch in der anglikanischen und evangelisch-lutherischen Kirche wird Johannes vom Kreuz als Heiliger verehrt. Mit seinem bedeutenden mystischen Werk (Subida al Monte Carmelo, Aufstieg zum Berg Karmel) beschreibt er, wie der Mensch bei der Reinigung durch theologische Tugenden mitwirken kann. Sein bekanntestes Werk ist der Gedichtsband „Noche oscura del alma“ (Die dunkle Nacht der Seele). Hier „beschrieb er das Trachten der Seele nach der Vereinigung mit Gott, die sie durch eine zu Kreuzigung und Auferstehung Christi parallele Erfahrung erreicht.“ (Ökumenisches Heiligenlexikon). Am 25. Januar 1675 sprach Papst Clemens X. ihn selig. Am 27. Dezember 1726 wurde er von Benedikt XIII. heiliggesprochen. Papst Pius XI. hat ihn 1926 zum Kirchenlehrer ernannt. Seine Attribute sind Adler, Kreuz, Ketten und das Marienbild. Er ist der Patron der spanischen Dichter und Schriftsteller.

Nach Johannes hat der Mensch auf dem Weg zu Gott drei Nächte zur durchschreiten:
Dreier Dinge wegen können wir sagen, dass dieser Übergang des Menschen zur Gotteinung als Nacht bezeichnet wird:
Erstens wegen dem Punkt, von dem der Mensch ausgeht; denn er muss nach und nach das Streben nach Geschmack an allen Dingen der Welt aufgeben, das er besaß, indem er es zurückstellt; dieses Zurückstellen und Aufgeben sind wie eine Nacht für sämtliche Sinne des Menschen.
Zweitens wegen dem Mittel oder Weg, auf dem der Mensch zu dieser Gotteinung gehen soll, was der Glaube ist, der für das Erkenntnisvermögen ebenfalls so dunkel wie die Nacht ist.
Drittens wegen dem Punkt, zu dem er hingeht, der Gott ist, welcher für den Menschen in diesem Leben nicht mehr und nicht weniger als dunkle Nacht ist.
Diese drei Nächte müssen durch die Menschenseele hindurchgehen oder, besser gesagt, der Mensch durch sie, um zur gottgewirkten Einung mit Gott zu gelangen. …
Diese drei Nachtphasen sind alle eine einzige Nacht; doch sie hat drei Phasen, wie die Nacht. Denn die erste, welche die des Sinnenbereichs ist, ist mit dem Anbruch der Nacht zu vergleichen, das ist, wenn man der Gestalt der Dinge vollends entbehrt. Die zweite, das ist der Glaube, ist mit der Mitternacht zu vergleichen, die völlig dunkel ist; und die dritte, die Gott ist, mit der Morgendämmerung, die dem Tageslicht unmittelbar vorausgeht
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Ökumenisches Heiligenlexikon Artikel Johannes vom Kreuz