Die U-Bahnen haben wieder einmal Verspätung. Dieses Mal muss ein Stellwerk der Sündenbock sein. Mehr oder weniger alle warten geduldig auf die nächste Gelegenheit, ihre Reise fortzusetzen. Ein Geduldsspiel, das kein Ende kennt.
Überrascht horchen alle auf. Ein tiefes Grummeln tönt aus den Lautsprechern. Ein kurzer Schimmer der Hoffnung keimt auf. Vielleicht erfährt der geplagte Pendler oder geduldige Reisende, wie es weiter geht. Doch sie werden alle enttäuscht.
Fast klingt es aus den Lautsprechern wie Schweinelaute. Doch so tief können Schweine nicht gesunken sein, geschweige denn grunzen. Es mutet vielmehr an wie große Wildkatzen. Vielleicht hat ein Zoo die Zentrale der Sprechanlagen gekapert.
Allerlei Gedanken 
Eine Bekannte lacht schon immer, wenn die Sprache auf mich und Öffentliche Verkehrsmittel, egal Zug, Bahn, Bus, weil ich in der Richtung ein echtes Glückskind bin. Sie hat miterlebt, wie ich stundenlang auf einer Strecke festhing, schließlich per Taxi von Hannover nach Dortmund mit anderen gebracht wurde (immerhin). Danach habe ich sie besucht. In Hannover funktioniert der Nahverkehr, aber nicht als ich da war. U-Bahnen und S-Bahn fiel aus… Meine Geduld hat allmählich wirklich ein Ende. Gerade am Samstag habe ich auf meiner Buslinie, alle anderen fuhren, 2 x über 30 Minuten, 1 x 60 Minuten gewartet. Zum Schluss hätte ich am liebsten geheult, weil nur noch wieder nach Hause wollte. Glück hatte ich, dass es keinen Frost gab, sondern nur regnete. Selbstverständlich gibt es keine Infos über diese Vorkommnisse, weder über die Apps noch an den Säulen, die es an manchen Haltestellen gibt. Wir sprechen nicht über eine Fahrzeit von 10 Minuten, sondern von 35 Minuten, also nicht mal eben zu Fuß.
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Ja, die öffentlichen Verkehrsmittel sind immer wieder ein Kampf. Ich hoffe, du hast damit dein Pech aufgebraucht.
Liebe Grüße Monika
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Lach, das wäre schön. Es begleitet mich seit 2007, seitdem ich sie häufig benutzen muss. Damals war es so arg, dass ich irgendwann schon Panik hatte und die Nutzung irrsinnig Kräfte gefressen hatte. Es hat sich wieder etwas gebessert, aber ich bin sehr angespannt, bis ich endlich wieder zuhause angekommen bin.
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Das kann ich verstehen. Das zehrt an den Kräften.
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