Bierfuizl sind aus den bayerischen Wirtshäusern nicht wegzudenken. Ihr vielfältiger Einsatz lässt so manchen Zuagroasten erstaunen. Sie sind nicht nur reine Werbeträger. Der Hauptzweck ist natürlich der Schutz des Tisches vor dem abperlenden Wasser der Getränke. Doch sie können noch viel mehr.
Ein Bierfuizl macht dem wackligsten Tisch den Garaus. Mehrfach oder einfach geknickt lässt es sich unter das kürzere Tischbein schieben. Und schon gibt es kein nerviges Gewackel mehr.
Draußen bilden sie im Sommer auch einen erfolgreichen Schutz gegen ungebetene Gäste, die sich an den eigenen Getränken gütlich tun wollen.
Von leidenschaftlichen Sammlern geliebt, als „Diskus“ zum Weitwurf benutzt, als Fächer ein nützliches Hilfsmittel oder von Firmen als Werbemittel missbraucht. So vielfältig die Einsatzgebiete auch sind. Es gibt noch ein unerkanntes Talent der Bierfuizl.
Mit den Bierfuizl lassen sich zudem grandiose Kunstwerke erstellen. Wir haben unsere Türme dabei immer höher und höher getrieben. Vor Kurzem habe ich sogar gesehen, dass es 2019 und 2020 eine Bierfuizl-Meisterschaft gegeben hat. In Ampfing gab es die Herausforderung mit 200 Bierfuizln in 30 Minuten ein möglichst hohes Haus zu bauen. Das Interview mit dem Sieger Florian Gantenhammer könnt ihr euch in der Mediathek vom Regional Fernsehen Oberbayern ansehen.
Lasst uns die Vielseitigkeit des Bierfuizls hochleben. Klein, aber oho!