Das einsame Hochhaus

Myriades aktuelle Einladung zur Impulswerkstatt, konkret das dritte Bild, hat mir das folgende Gedicht „abgerungen“.

Ein Hochhaus, welches ragt empor,
kommt sich auch sonst erhaben vor.

Doch manchmal fühlt es sich allein.
Da wäre es ganz gern zu zwein.

Es weiß von vielen Kirchentürmen,
die doppelt sich gen Himmel türmen.

Und hört es ihrer Glocken Tönen,
durchströmt sein Herz ein Sehnsuchtsstöhnen.

Es möchte auch, dass auf ihm sitze
so eine gotisch schlanke Spitze.

Jetzt fehlte noch als letzter Schliff
ein lang- und breites Kirchenschiff.

Dann würde es gleich Kathedralen
der Städte Skyline überstrahlen.

Autor: Emsemsem

Ob gereimt oder nicht: Ich mach's und mag's kurz auf Emsemsem.net, wo es vorwiegend Aphorismen und Gedichte gibt. Ein paar Kleinigkeiten gibt es auch auf youtube.de/@emsemsem.

6 Kommentare zu „Das einsame Hochhaus“

  1. 😄😎 Gelungene Reime, sie holpern überhaupt nicht! Und ein schöner Beweis dafür, dass selten jemand mit seinen Lebensbedingungen zufrieden ist🙃 Danke für den schwungvollen Beitrag, er hat mich sehr erheitert.

    Gefällt 1 Person

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