Zuerst wollte ich den Film gar nicht ansehen, da es solche Komödien über den inneren Horizont und einer Reise zu sich selbst schon gefühlt zum hundersten Mal verarbeitet wurde. Eine Rezension jedoch hat meine Aufmerksamkeit wieder auf diese Komödie gelenkt. Daher änderte ich meine Meinung und dachte mir: Wenn es mir nicht gefällt, kann ich immer noch aufhören. Dennoch: Ich habe ihn mir bis zum Schluss angeschaut und war erstaunt.
Connie führt ein angenehmes Leben. Sie hat eine Arbeit, die sie erfüllt, eine Tochter, die ihr erstes Kind erwartet. Sie könnte es gar nicht besser haben. Ein Führungswechsel jedoch bringt sie in Zugzwang. Der neue Chef erwartet von ihr perfekte Englisch-Kenntnisse. Dummerweise wurde ihr gebuchter Kurs für Business-Englisch abgesagt und die Zeit sitzt ihr im Nacken. Kurzerhand bucht sie einen Englisch-Kurs in Irland, da allein dieser kurzfristig freie Plätze hatte. Inklusive Bed & Breakfast reist sie voller Elan nach Irland. Am Flughafen lernt sie ihren Mitschüler kennen, von dem sie anfangs nicht begeistert war.
Da ihre Sprachlehrerin auch gleichzeitig Bestatterin ist, fällt gleich am ersten Tag der Unterricht aus. Sie macht sich mit ihrem Mitschüler auf, um ihm neue Hosen zu kaufen. Auf dem Weg trennen sie sich und Connie wird ausgeraubt. Ohne Geld und Ausweis sitzt sie nun in Irland fest. Sie hat einen grauenhaften Tag und der Kurs läuft nicht wie erwartet. Nach dem holprigen Start lernt sie durch ihre Lehrerin und ihrem Mitschüler neue Seiten an sich kennen und fühlt sich zum ersten Mal im Leben richtig glücklich.
Der Film ist ruhig, hat aber dennoch einen feinen Humor, den man ihm anfangs gar nicht richtig zutraut. Die alte Thematik wird hier nicht bloß aufgewärmt, sondern mit viel Wärme und Esprit behandelt. Ich habe diesen Film mit Genuss gesehen und mich dabei sehr gut amüsiert.