Mark Haddon: The Curious Incident of the Dot in the Night-Time

Mark Haddon (* 28. Oktober 1962) ist ein englischer Schriftsteller. Für sein Buch The Curious Incident of the Dog in the Night-Time “ (oder deutsch: „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christoper Boone“ erhielt er den „Whitbread Book of the Year Award“. Dies ist ein britischer Literaturpreis und wird seit 1971 verliehen. Die Café-Kette Costa Coffee ist der Sponsor. Da diese zum Konzern Whitbread gehört, erklärt sich der Name. In folgenden Sparten wird der Preis vergeben: Erster Roman, Roman, Lyrik, Biografie und Kinderbuch. Das Buch „The Curious Incident of the Dog in the Night-Time “ erhielt den Preis 2003 in der Kategorie Roman. Da er nicht nur für Kinder gedacht ist, wurden verschiedene Umschläge designt – einer für das Kinderbuch und der andere für das Erwachsenenbuch. Es war sogar das erste Buch, das sowohl einen Jugendpreis als auch einen Preis für das Erwachsenenbuch gewann.

Christopher Boone ist 15 Jahre alt und lebt mit seinem alleinerziehenden Vater in der englischen Kleinstadt Swindon. Er hat das Asperger-Syndrom und geht auf eine Sonderschule. Seine großartige Begabung liegt in Mathematik. Mit seinem fotografischen Gedächtnis nimmt er alles auf und vergisst nie etwas. Bei anderen Mitmenschen kann er nur Trauer und Glück sehen. Alle anderen Gefühle sind für ihn wie ein Buch mit sieben Siegeln. Dazu hat er große Angst vor Fremden oder vor unbekannten Plätzen. Wenn zu viele Informationen auf sein Gehirn einwirken, beginnt er zu schreien. Er wird sogar gewalttätig, wenn Leute ihn berühren wollen.

Eines Tages wird der Hund Wellington ermordet und Christopher Boone – anfangs der Hauptverdächtige – begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Natürlich ist dies für Christopher Boone nicht einfach, da er selbst bei Nachbarn Schwierigkeiten hat, ein normales Gespräch zu führen. Über die ganzen Vorgänge schreibt Christopher Boone ein Buch. Er ist der Hauptakteur und spricht in der Ich-Rolle. Als sein Vater dieses Buch entdeckt, verbietet er ihm, weiter Detektiv zu spielen und versteckt das Buch. Christopher jedoch gibt nicht auf. Er interpretiert die Worte seines Vaters sehr wörtlich und sucht sowohl weiter den Mörder als auch sein Buch. Dabei stößt er auf Briefe seiner angeblich verstorbenen Mutter. Nun galt es für ihn zwei Rätsel zu lösen: Erstens: Wer ermordete Wellington? Zweitens: Welches Geheimnis verbarg sich um seine Mutter? Lebte sie noch?

Der englische Originaltitel zitiert eine Bemerkung, die Sherlock Holmes in dem Buch „Silver Blaze“ macht. Das Buch ist mit fiktiven Illustrationen von Christopher Boone illustriert. Außerdem löst er für den Leser einige mathematische Aufgaben. Anfangs wundert sich der Leser über die merkwürdige Kapitelzählung – sie beginnt mit Kapitel 2 und schon bald befindet man sich in Kapitel 29. Den Grund erzählt Christopher selbst. Er mag Primzahlen und hat die Kapitel nur mit Primzahlen versehen. Ich habe das Buch selbst in der Originalfassung gelesen und kann nichts über die deutsche Übersetzung sagen. Die Sprache ist sehr einfach gehalten, da sie auch Kinder und Jugendliche ansprechen soll. Dennoch hat das Buch einen schönen Sprachstil und hat mich gleich in den Bann gezogen. Es lässt sich flüssig lesen. Auch wenn man nicht so viel mit Mathematik zu tun hat, so versteht man auch Teile dieser Lösungen.

Es ist ein einzigartiges Buch, das eine Krimigeschichte sein sollte, aber auch mathematische Aufgaben beinhaltet. Die Verbindung zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur ist Mark Haddon auch auf besondere Weise gelungen. Durch die einfache Sprache verstehen alle dieses Buch und können vielleicht sogar etwas in Bezug auf Mathematik lernen. Ich selbst kann dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

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