Begegnung mit einem Braunbären

Dieser Text entstand im Rahmen von Christianes Schreibeinladung. Im Text sind die Wörter Zwerg, quer und fühlen.

Wie ein winziger Zwerg fühle ich mich. 
Gigantisch ist die Szenerie vor mir. 
Im Hintergrund sehe ich die Alpen. 

Quer führt ein schmaler und kleiner Fußsteig
vom azurblauen Bergsee in den Wald. 
Der See glitzert im hellen Sonnenlicht.

Vor mir steht allein in voller Größe -
aufrecht und unglaublich furchterregend -
ein junger und imposanter Braunbär.

Das braune Fell wirkt zottig und zerzaust. 
Der starre Blick ist auf mich gerichtet.
Er brummt tief und kräuselt seine Schnauze.

Keiner einzigen Bewegung fähig
starre ich diesen wilden Braunbären
mit angstvollen und großen Augen an.

Langsam und schwer lässt dieser sich fallen.
So trottet er ohne weiteren Blick
nach rechts in den grünen und tiefen Wald.

Ich atme lautstark und erleichtert aus.
Zutiefst bewegt von dieser Begegnung
trete ich meinen Rückweg ins Tal an.

5 Kommentare zu „Begegnung mit einem Braunbären“

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