Weihnachten und die Adventszeit hatten für mich als Kind einen ganz besonderen Reiz. Nicht nur dass es Geschenke gab, die ganze Stimmung hat sich geändert. Zwar war und ist in den Geschäften teilweise viel Hektik, aber der Umgang damit ist das Entscheidende.
Ich habe in dieser Zeit eine andere Einstellung entwickelt und diese begleitet mich bis heute. Der Zauber der Sterne und Dekoration in der Adventszeit – an sich ist es etwas Besonderes, da dies die Dunkelheit erhellt. Die dunklen und kurzen Tage wurden und werden dadurch erträglicher. Mit dem Schmücken des Heims wurde dadurch auch der Alltag unterbrochen und eine freudige Erwartung kam auf. Als Kind wartete und freute ich mich auch auf und über die Geschenke. Das hat sich mittlerweile geändert und ich freue mich nun über eine Auszeit aus dem Alltag. Auch die Freude über die Geburt Jesu wurde bei mir als Katholikin immer wichtiger im Laufe der Jahre.
So ergibt es sich, dass Weihnachten bei mir immer noch einen sehr bedeutenden Platz einnimmt, aber nicht wegen der gesellschaftlichen Zwänge des Konsums oder anderem, sondern auf der Grundlage des Glaubens. Daher wird auch der Druck genommen, Weihnachten muss immer alles perfekt sein und alle müssen Geschenke bekommen, denn das ist nicht der Sinn von Weihnachten.