Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, so sagt man. Jedoch wünschen sich viele Veränderungen. Alleine die guten Vorsätze am Anfang des Jahres zeugen von einem enormen Willen, etwas zu verändern. Jedoch währt dieser Wille nicht lange, da es ersten Durchhaltevermögen bedarf und zweitens auch unbequem ist. Daher sind die guten Vorsätze schwer ein- oder auch durchzuhalten. Doch warum tun wir uns damit so schwer? Selbst vernünftige Gründe können uns dabei nicht immer helfen.
Nehmen wir einmal das Beispiel, dass jemand Sport treiben möchte, um fitter zu bleiben. Jedoch ist die Zeit immer sehr knapp. Die knappe Zeit zu definieren, ist aber auch Auslegungssache, denn die Zeit kann man sich einfach nehmen, wenn es einem wichtig ist. Es gibt natürlich auch Zeiten, in denen man belegt ist, wie Arbeit oder der Pendelweg zur Arbeit. Jedoch kann man auch auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause ein paar Minuten investieren und zum Beispiel eine Station eher aussteigen. Das kostet zwar Zeit, wird aber dann im Laufe der Zeit selbst zu einer Gewohnheit. Es können sich aber auch falsche Gewohnheiten einspielen und so müssen Gewohnheiten immer hinterfragt werden.
Ich zum Beispiel habe mir im Büro immer etwas zum Mittagessen geholt. Im Lockdown dann habe ich angefangen, mir mein Essen vorzukochen. Es hat zwar am Anfang etwas Überwindung gekostet, weil der Abend nicht mehr so zur freien Verfügung stand und auch andere Dinge im Haushalt zu erledigen waren. Jedoch wurde es nach und nach zu einer Gewohnheit. Und mit Musik nebenbei mache ich es mir beim Zubereiten des Essens schon gemütlich. Es hat dabei viele Vorteile. Man spart einereits Geld, andererseits weiß man auch, was man im Essen hat. Man ist auch gezwungen, sich mit dem Essen und dem Zubereiten von Speisen auseinander zu setzen. Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, eine andere Gewohnheit angenommen zu haben.
Manchmal ist es unbequem, eine alte Gewohnheit zu brechen oder eine neue einzuführen. Es kann sich dennoch lohnen, alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Gewohnheiten helfen zwar, eine Struktur im Alltag zu haben. Sie schränken unsere Kreativität und Entdeckung neuer Dinge ein. Daher ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen und sie immer wieder zu hinterfragen.
Wie sieht es mit euch aus? Habt ihr Gewohnheiten im Lockdown angenommen, die ihr weiterführen oder aber auch wieder abschaffen wollt?
Ein Gedanke zu „Warum ist es so schwer, Gewohnheiten zu ändern?“