18. Dezember: Maleachi

Maleachi ist einer der alttestamentlichen Propheten. Sein Name aber deutet eher auf eine Funktion, denn auf den Verfasser hin.

Jeden Tag präsentiere ich einen kleinen Ausschnitt von einem Foto. Am 24. Dezember erscheint das ganze Foto in seiner vollen Pracht.

Maleachi kommt aus dem Hebräischen und der Name bedeutet „Mein Bote“. Maleachi ist der letzte der altestamentlichen Propheten. Selbst der Name des Verfassers ist nicht bekannt, da Maleachi nur eine Funktion bedeutet. In der katholischen Kirche ist der Gedenktag an Meleachi der 18. Dezember. In Maleachi 1,8 findet man einen Hinweis auf die Datierung. Das Wort Statthalter (Im Original „pehâ„) deutet auf die Zeit nach dem babylonischen Exil hin, da vor dem babylonischen Exil Könige geherrscht haben. Religiöse und soziale Konflikte (wie die Mischehenproblematik) weisen auf das 5. Jahrhundert vor Christus hin. Möglicherweise steht hinter Maleachi auch eine schriftgelehrte Auslegung und kein einzelner Verfasser. Das Buch Maleachi beschreibt vielfältige theologische Themen. Aus dem Zusammenspiel von „Segen“, „Gabe“ und Gerechtigkeit ergibt sich eine endzeitliche Perspektive.

Was ihr über mich sagt, ist kühn, spricht der Herr. / Doch ihr fragt: Was sagen wir denn über dich?
Ihr sagt: Es hat keinen Sinn, Gott zu dienen. Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem Herrn der Heere in Trauergewändern umhergehen?
Darum preisen wir die Überheblichen glücklich, denn die Frevler haben Erfolg; sie stellen Gott auf die Probe und kommen doch straflos davon.
Darüber redeten die miteinander, die den Herrn fürchten. Der Herr horchte auf und hörte hin und man schrieb vor ihm ein Buch, das alle in Erinnerung hält, die den Herrn fürchten und seinen Namen achten.

Sie werden an dem Tag, den ich herbeiführe – spricht der Herr der Heere -, mein besonderes Eigentum sein. Ich werde gut zu ihnen sein, / wie ein Mann gut ist zu seinem Sohn, der ihm dient.
Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen wischen dem Gerechten und dem, der Unrecht tut, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben.
Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung. Ihr werdet hinausgehen und Freudensprünge machen, wie Kälber, die aus dem Stall kommen.
An dem Tag, den ich herbeiführe, werdet ihr die Ruchlosen unter euren Fußsohlen zertreten, sodass sie zu Asche werden, spricht der Herr der Heere.
Denkt an das Gesetz meines Knechtes Mose; am Horeb habe ich ihm Satzung und Recht übergeben, die für ganz Israel gelten.
Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija.
Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht kommen und das Land dem Untergang weihen muss.“

–Maleachi 3,13-24 auf Ökumenisches Heiligenlexikon, Artikel Maleachi

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