10. Dezember: Gregor III.

Papst Gregor III. war ein bedeutender Papst des achten jahrhunderts. Sein Pontifikat war unter anderem vom byzantinischen Bilderstreit geprägt.

Jeden Tag präsentiere ich einen kleinen Ausschnitt von einem Foto. Am 24. Dezember erscheint das ganze Foto in seiner vollen Pracht.

Gregor III. (geboren in Syrien, gestorben am 28. (?) November in Rom) wurde 731 der Nachfolger von Papst Gregor II. Der schon früher begonnene Streit mit Byzanz setzte sich unter seinem Pontifikat fort. Dies wurde bekannt als der byzantinische Bilderstreit. Es wurde dabei um den richtigen Gebrauch der Ikonen gestritten. Die zwei Parteien waren einerseits Ikonoklasten (Ikonenzerstörer) und andererseits Ikonodulen (Ikonenverehrer). Der oströmische Kaiser Leon III. verbot schon 726 die Verehrung von Bildern. Papst Gregor III. forderte kurz nach seinem Pontifikatsbeginn Leon III. auf, die Bilderverehrung zuzulassen. Leon warf den Boten ins Gefängnis, woraufhin er von Papst Gregor III. exkommuniziert wurde. Neben den Spannungen mit Byzanz hat Gregor III. das Fest Allerheiligen auf den 1. November verschoben (siehe meinen Artikel vom 1. November). Gregor III. war neben Gregor II. einer der bedeutendsten Päpste des 8. Jahrhunderst. Zugleich aber war sein Pontifikat schwierig, da es unter dem großen Streit mit Byzanz stand. Gregor III. ist der Patron der Heilkundigen.

Möglichkeiten der Sündenvergebung

Die erste [Möglichkeit der] Sündenvergebung ist die Wassertaufe; die zweite ist die Wirkung der Nächstenliebe; die dritte die Frucht der Almosen; die vierte das Vergießen von Tränen; die fünfte die seelische und körperliche Betrübnis [über seine Sünden]; die sechste die sittliche Besserung, d. h. die Absage an die Laster; die siebte die Fürsprache der Heiligen; die achte das Verdienst der Barmherzigkeit und des Glaubens; die neunte die Bekehrung und Rettung anderer; die zehnte unsere Nachsicht und Vergebungsbereitschaft; die elfte das Leiden des Martyriums, die einzigartige Hoffnung auf Rettung, wenn der Gott [selbst] vergibt und dem gekreuzigten Schächer antwortet: Amen ich sage dir: noch heute wirst du mit mir im Paradies sein [Lukasevangelium 23, 43].

Friede vertreibt den Hass. Wer immer seinen Bruder hasst, soll sich mit ihm versöhnen. Ein jeder wisse, dass er, solange er im Herzen einen Hass trägt, bei Brot und Wasser buße tun soll. Denn wenn ein Mensch einem anderen zürnt und daran festhält, kann er von Gott keine Hilfe bekommen (vgl. Kohelet / Prediger 28, 5), sagt doch der Herr. Liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen! (Lukasevangelium 6, 27).

Ökumenisches Heiligenlexikon: Artikel Gregor III.

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