
Narcisa (29. Oktober 1832 – 8. Dezember 1869) war die Tochter einer einfachen Bauernfamilie. Mit 19 verlor sie ihre Mutter und kurz darauf ihren Vater. In Guayaquil arbeitete sie daraufhin als Näherin, um ihre Geschwister finanziell zu untertützen. Gleichzeitig kümmerte sie sich um Bedürftige, Kranke und Kinder. Strenge Bußübungen und Zeit für Gebet rundeten ihren Lebensstil ab. Ab 1868 lebte sie ohne ein Gelübde in einem Dominikanerkloster in Lima. Dort verbrachte sie acht Stunden im Gebet und in Einsamkeit und vier Stunden mit Kasteiungen. 1992 wurde sie von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen und am 12. Oktober 2008 von Benedikt XVI. heilig gesprochen.
„Im Juni 1868 kam sie nach Lima (Peru), wo sie im Dominikanerkonvent „Nuestra Senora de Patrocinio“, wo auch der hl. Johannes Macias († 1645) wirkte, unter priesterlicher Seelenführung lebte. Das von außerordentlichen Gnadenerweisen geprägte Leben der Trägerin der Wundmale Jesu war erfüllt von Sorge um Arme und Kranke sowie harter Abtötung, Bußstrenge und Askese. Ein helles Licht in ihrer Zelle verkündete am 8. Dezember 1869, dem Tag der Eröffnung des Ersten Vatikanischen Konzils: „Nina Narcisa“ ist mit 37 Jahren gestorben eine mystische Lilie, die zu Füßen des Gekreuzigen in Ecuador gepflanzt in Peru zur blühenden Vollendung gebracht wurde, uns geschenkt um durch das Geheimnis des Kreuzes den Weg der Heiligkeit zu wagen.“
–Kathpedia Artikel von Narcisa von Jesus Martillo Morán