
Ich freue mich jedes Mal, wenn die 3 Wörter bei Christianes Blog veröffentlicht werden. Doch manchesmal ist es schwierig eine Verbindung zwischen den Wörtern herstellen, wie auch dieses Mal: Schmutzfink, fabelhaft und mopsen passen einfach nicht wirklich zusammen. Doch dann habe ich recherchiert und im Duden gesehen, dass „sich mopsen“ umgangsprachlich auch „sich langweilen“ heißt. Das hat mich dann doch etwas weitergebracht und ich wollte das voran stellen, da diese Bedeutung von mopsen sicher nicht jeder im Kopf hat.
Eine kleine Recherche
Als ich eines Tages mit meiner 5-jährigen Tochter, Anna, an einem Skate-Park vorbei ging, hörten wir zufällig Gesprächsfetzen der Jugendlichen mit. Es ging da unter anderem um Pläne für die bevorstehenden Herbstferien. Ein Jugendlicher meinte dazu: „Ich bin lost wegen all den Corona-Auflagen.“ Ein anderer meinte in einer anderen Gruppe, die sich über die kurzfiristige Planung des Tages unterhielten: „Ich mopse mich gerade. Können wir nicht etwas anderes unternehmen?“ Meine Tochter sah mich an und fragte mich nach einigen Minuten: „Mama, was ist „lost“ und „sich mopsen“?“. Da ich in dem Augenblick keine Antwort darauf hatte, da ich die Wörter in dem Zusammenhang nicht interpretieren konnte, sagte ich ihr, dass ich das nicht wüsste, wir aber gerne nachschauen könnten.
Als wir dann daheim waren, kam Anna gleich auf die beiden Wörter zurück. Ich begann zu recherchieren und erfuhr, dass „lost“ das Jugendwort des Jahres 2020 geworden ist und ahnungslos, unsicher oder verloren bedeutet. Er war sich also unsicher was die Corona-Maßnahmen für seine Ferien bedeuten. „Sich mopsen“ dagegen war umgangsprachlich für „sich langweilen“. Nach der Recherche wollte ich meiner Tochter die Wörter erklären. Doch als ich in ihr Zimmer ging, merkte ich, dass sie sich anderweitig beschäftigt hatte. Sie hatte sich mit Wachsmalkreiden vor dem Spiegel gestellt und ihr Gesicht wie ein Indianer bemalt. Sie kam meiner Frage zuvor und meinte, sie müsse ja schließlich üben, da ja bald Fasching sei. Ich entgegnete ihr daraufhin: „Fabelhaft!“, dachte mir aber gleichzeitig: „Du kleiner Schmutzfink!“. Gott sei Dank haben sich die Farben leicht wieder abwaschen lassen. Über die beiden Wörter wurde danach kein einziges Wort mehr geredet.
Ha, Etüdenlesen bildet, das mit dem Jugendwort des Jahres, egal, wie fragwürdig das ist, hatte ich nicht mitbekommen 😉
Danke dir für den Einblick in den Familienkosmos 😀
Herzliche Grüße
Christiane 😀
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Liebe Christiane,
Ich kann dir nur zustimmen. Ich habe auch schon viel gelesen, das ich nicht wusste. Ich wusste bis dato nicht, dass sich mopsen sich langweilen bedeutet. Das jugendwort des Jahres hatte ich am Rand mitbekommen und habe dies letztlich nur kombinieren müssen.
Dir noch einen schönen Freitag.
Liebe Grüße Monika 😊
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Liebe Monika,
danke dir.
Das mit dem Jugendwort habe ich auch noch nicht mitbekommen – ich glaube, dafür sind meine Enkelkinder noch zu jung.
Das andere hingegen war mir natürlich bewusst – wobei ich mich nicht erinnern kann, es in diesem Zusammenhang je so gehört zu haben.
Herzliche Grüße
Judith
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Liebe Judith,
Danke für deinen lieben Kommentar und herzlich willkommen auf meinem Blog. So lernt man beim Schreiben und Lesen immer wieder dazu.
Dir einen schönen Tag.
Liebe Grüße Monika
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Mopsen kenne ich auch nur als „stibitzen“.
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Ich hatte bis jetzt auch nur „stibitzen“ im Kopf, aber eine Recherche brachte mich weiter. Viele Grüße und einen schönen Abend.
Monika
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