Kostbare Zeit

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Kostbare Zeit

Manchmal merkt man sie kaum, denn sie verfliegt zu schnell. Manchmal ist sie aber auch langsam, so dass man denkt, sie geht gar nicht vorbeit. So schwer Zeit zu begreifen und erfassen ist, so schwer ist es auch manchmal, mit ihr umzugehen.

Manchmal merkt man sie kaum, denn sie verfliegt zu schnell. Manchmal ist sie aber auch langsam, so dass man denkt, sie geht gar nicht vorbeit. So schwer Zeit zu begreifen und erfassen ist, so schwer ist es auch manchmal, mit ihr umzugehen.

Gibt es einen bestimmten Zeitpunkt, den ich schon gerne jetzt sähe, wie zum Beispiel als ich letztes Jahr meine Arbeit gewechselt habe und umgezogen bin, so kam mir die Zeit von der Entscheidung bis zum Wechsel sehr lange vor. Ich wünschte mir, sie würde schneller vergehen. Jetzt im Rückblick, nachdem ich mich in der neuen Arbeit eingelebt habe und in diesem Zug auch vieles erlebt habe, kommt es mir schon sehr lange her. Ich kann mich zwar sehr gut an den Umzug und die frühere Arbeit erinnern, aber es sind gefühlt schon ein paar Jahre vergangen. Die Zeit fühlt sich also sehr subjektiv an, obwohl sie doch eine messbare Größe ist. Sie scheint messbar gleich zu sein. Jedoch in unserem Leben fühlt sie sich nicht immer gleich. Trotz allem ist die Zeit, sei sie nun gefühlt schnell oder langsam, wertvoll und kostbar. Das machen einem zentrale Punkte klar, wie die Geburt oder der Tod eines Menschen. Besonders an solchen Wendepunkten wird einem klar, dass die Zeit nicht mehr zu wiederholen ist. Das, was sie aber einzigartig macht, ist unser Umgang mit ihr.

Doch auch banale Dinge, wie ein Kinobesuch, sollte unsere Aufmerksamkeit haben. In diesem Zusammenhang habe ich kürzlich (ich weiß leider nicht mehr wo) sinngemäß gelesen, dass ein bedachtsamer Umgang mit der Zeit viel zu selten passiert. Wie oft gehen wir zum Beispiel ins Kino oder andere Veranstaltung und verlassen diese dann nicht, wenn sie uns nicht gefallen? Da ist meistens der innere Drang, doch bis zum Ende zu bleiben, denn man hat ja schließlich dafür gezahlt. Doch zu Hause beim Fernsehen schalten wir doch auch um oder aus, wenn uns etwas nicht gefällt. Liegt das nur am Geld oder weil wir uns vor den anderen keine Blöße geben wollen? Jedoch lässt sich die Zeit sinnvoller nutzen, als gelangweilt einen Film zu sehen, den man nachher wieder schnell vergisst. Ist es etwa das, was wir wollen? Oder wollen wir uns einen achtsameren Umgang mit der Zeit angewöhnen? Dieses Beispiel lässt sich auf viele Beschäftigungen umwandeln, nicht nur beim Film und Kino. Das heißt jetzt aber nicht, dass wir jedesmal eine Nutzen-Rechnung aufstellen müsse. Ob uns ein Film gefällt, ist ja auch sehr subjektiver Natur. Daher mein abschließendes Fazit: Die Zeit an sich ist sehr kostbar und wenn wir sie achtsam mit unserem Leben und unseren Tätigkeiten verbinden, haben wir wesentlich mehr davon als sie einfach ungeachtet „geschehen“ zu lassen.

6 Kommentare zu „Kostbare Zeit“

  1. Beim Film „All is lost“ (mit Robert Redford und nur mit ihm) kommt es buchstäblich auf die letzte Sekunde an. Sogar die dem Nachspann unterlegte Musik halte ich für wichtig. Dabei habe ich während des Films igendwann gedacht, der weitere Verlauf sei absehbar. Was ich damit sagen will: Die Zeit erfordert nicht zuletzt Geduld, eine unterschätzte Tugend.

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    1. Das letzte Mal, dass ich einen Kinobesuch bezahlt habe, war in der Kindheit mit einer Mark 🤣. Danach entweder Kinogutscheine gewonnen oder nicht gegangen 🤷🤣. Geld und Freizeit ist nunmal dünn. Da wäge ich jeden Nutzen ab.

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      1. Hallo Uli,
        Jadas stimmt. Das sollte man abwägen und dann für sich entscheiden. Das gilt aber nicht nur für Kinobesuche, sondern für alles, was man macht.
        Liebe Grüße
        Monika

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