Nachdem die Snooker Weltmeisterschaft wie so viele Sportveranstaltungen verschoben werden musste, fand sie statt Ende April/Anfang Mai nun Ende Juli/Anfang August über 17 Tage statt. Den Endpunkt beschloss das Finale am Samstag und am Sonntag. Die Weltmeisterschaft war sehr spannend. Es gab bei den beiden Halbfinals (Ronnie O´Sullivan vs. Mark Selby und Kyren Wilson vs. Anthony McGill). Die Finalisten hießen Ronnie O’Sullivan und Kyren Wilson.
Am Finale konnten sogar ein paar Zuschauer teilnehmen und zusehen, nachdem anfangs in der Weltmeisterschaft zwar Zuschauer zugelassen wurden, dann aber nach einem Tag schon ohne Zuschauer gespielt wurde, da die britische Regierung dies wegen der Infektionszahlen verbot. Zunächst hielt sich Kyren Wilson nah an O’Sullivan. Nach zwei Sessions am Samstag stand es nur 10:7 für Ronnie O’Sullivan. In der dritten Session am Sonntag fiel zunächst die Vorentscheidung. Ronnie O’Sullivan zog auf 17:8 davon. Am Abend reichte Ronnie O’Sullivan gestern nur noch ein Frame. Er ließ Kyren Wilson auch keine Chance und machte mit einer 96 den Triumph perfekt. Der Frame dauerte nur etwa 10 Minuten. Das Break allein nur etwa 6 Minuten. O’Sullivan kommt dadurch auf den zweiten Platz der Weltrangliste, Kyren Wilson hat trotz der Niederlage seinen höchsten Platz, nämlich den 6. in der Weltrangliste.
Ronnie O’Sullivan ist ein Ausnahmespieler. Er spielt seit 27 Jahren Snooker und hat bereits über 1.000 Centuries gespielt sowie das schnellste Maximum Break der Snooker-Geschichte. Nach 2001, 2004, 2008, 2012 und 2013 ist dies nun sein 6. WM-Titel und er zieht somit mit Ray Reardon und Steve Davis gleich. Nur vier Spieler haben mehr WM-Titel (Steven Hendry 7/ John Pulman & Fred Davis 8/ Joe Davis 15). Das ist allerdings nun auch sein 20. Triple Crown Sieg. Für die Triple Crown muss man drei prestigeträchtige Turniere in Snooker gewinnen: Die UK-Championship, das Masters und die Weltmeisterschaft. Dieser 6. WM-Titel ist auch O’Sullivans 37. Weltranglistentitel. Auch wenn O’Sullivan behauptet, dass ihn Titel und Rekorde nicht interessieren, wird es ihn trotzdem freuen, was er erreicht hat. Man kann gespannt sein, was der 44-Jährige noch zustande bringt.
Man hat manchmal den Eindruck, O’Sullivan braucht die Bälle nur anzusehen, und dann tun sie von alleine, was er will.
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Das stimmt. Da ist es einfach nur schön zuzusehen. Liebe Grüße Monika
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