Die Work-Life-Balance ist in aller Munde, nicht zuletzt wurde sie durch eine Werbekampagne eines Möbelhauses durch die „Work-Life-Sleep-Balance“ wieder in Erinnerung gerufen. Warum brauchen wir solche Begriffe überhaupt? Ist das Arbeitsleben tatsächlich so anstrengend? Sollten wir stattdessen unsere Einstellung zur Arbeit verändern? Was ist der beste Weg? Arbeit soll uns eigentlich nicht das Leben schwer machen, sondern uns das Leben erfüllen, nicht nur weil wir dadurch Geld verdienen, um unser Leben zu ermöglichen, sondern auch weil wir den Großteil unseres Lebens damit verbringen?
Im Vergleich zu früher sind die Arbeitsbedingungen schon besser geworden. Dennoch sind viele Menschen gestresst. Das kommt letztlich auch davon, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben verschwimmen, wenn E-Mails oder Anrufe auch an freien Tagen gecheckt werden. Einerseits sollten da klare Linien gesetzt werden, andererseits wird es bei bestimmten Berufsgruppen und Gehältern auch erwartet. Dabei möchte ich aber auch gerne auf unserer Einstellung zur Arbeit zurückkommen. Wenn es nur eine Pflicht ist, um unser Leben zu finanzieren, so können solche Pflichten im Alltag zu Druck und Stress führen. Ist Arbeit aber als ein Geschenk angesehen, dass man sich dabei verwirklichen kann, so ist ein Teil des Stresses genommen. Auch wenn man sich in der Arbeit verwirklicht, heißt es ja nicht, dass man nur arbeitet, sondern dass man in die Arbeit gehen möchte und nicht muss. Das ist ein wesentlicher Unterschied, der zu einer Verbesserung der Lebenseinstellung führt. Bei solch einer Einstellung braucht man die Diskussion um die Work-Life-Balance nicht mehr. Selbst wenn man hier sich natürlich auf das Wochenende oder den Urlaub freut und ihn auch genießt, so freut man sich aber auch, seine Leistungen in die Arbeit einzubringen.
Vielleicht ist die Diskussion um die Work-Life-Balance in der Gesellschaft nur falsch angefangen worden. Es sollte vielmehr heißen, wie man die Einstellung zur Arbeit ändern kann. Dies ist ein guter Schritt dahin, sowohl die Arbeit als auch die Freizeit sinnvoll zu nutzen, sodass sich die optimale Work-Life-Balance von selbst einstellen sollte.
Der Sinn der Arbeit liegt ja nicht in der Arbeit, sondern im Menschen.
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Gut zusammengefasst in einem Satz. Liebe Grüße Monika
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