Minimalismus: ein Lebensstil

Es gibt einige, die das Leben eines Minimalisten führen. Doch was bedeutet das eigentlich? Im Internet gibt es zahlreiche Einführungen und Tipps, wie man den Anfang macht und wie man ein minimalistisches Leben führt

minmalismus am Arbeitsplatz
So würde ein minimalistischer Arbeitsplatz aussehen. Quelle: Bild von vacdll auf Pixabay

Es gibt einige, die das Leben eines Minimalisten führen. Doch was bedeutet das eigentlich? Im Internet gibt es zahlreiche Einführungen und Tipps, wie man den Anfang macht und wie man ein minimalistisches Leben führt, wie auf Utopia oder bei „einfacher bewusst“ oder auf carrelite. Ich habe die folgende Definition aus Wikipedia:

Einfaches Leben (englisch simple living), auch freiwillige Einfachheit (engl. voluntary simplicity), Minimalismus oder Downshifting genannt, bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsum­orientierten Überflussgesellschaft sieht. Konsumkritische Menschen versuchen, durch Konsumverzicht Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben zu führen. Gelegentlich wurde der Lebensstil mit dem Akronym LOVOS abgekürzt (englisch Lifestyle of Voluntary Simplicity); manche einfach Lebende gelten als Aussteiger.

Aus Wikipedia

Wenn ich mich dagegen bei mir in der Wohnung umsehe oder vielmehr noch in meinem Keller, merke ich, wie viel sich im Laufe der Zeit ansammelt, das man gar nicht braucht. Allerdings würde ich mich ungern von gewissen Dingen trennen und ein extrem minimalistisches Leben führen wollen. Auf haz.de wird beschrieben, dass der durchschnittliche Europäer etwa 10.000 Gegenstände sammelt. Katharina Finke aus dem Artikel verzeichtet dabei sogar auf einen dauerhaften Wohnsitz. Doch ist dieser Lebensstil wirklich so erstrebenswert? Natürlich decken wenige Gegenstände die Grundbedürfnisse des Menschen vollkommen ab. Dabei geht es im Wesentlichen darum, welche Ansprüche sich der Einzelne stellt. Minimalismus ist dabei längst zu einem Trend geworden und nicht unbedingt immer zu einer Lebenseinstellung. Doch macht es dann das Leben noch lebenswert? Natürlich gibt es auch hier verschiedene Typen. Es gibt diejenigen, die wenig Bücher lesen und daher auch weniger Bücher daheim haben. Diesen fällt es einfacher, auf Bücher zu verzichten als dem Bücherwurm.

Im Internet habe ich allerdings auch, nicht nur in einem Blog, sondern auch auf der finanzfisch.de oder auf GEO nachvollziehbare Nachteile des Minimalismus gelesen. Die größten Argumente gegen den Mininmalismus sind für mich:

  • Meine Wohnung wird ungemütlicher, da Erinnerungsstücke und Dekoartikel wegfallen. Ich habe zwar auch nicht viel davon, aber auf Fotos oder meine Blumen auf der Fensterbank schaue ich gerne. Das würde mir sehr fehlen.
  • Selbst wenn man vielleicht zu viele Kleidungsstücke hat, ist es doch notwendig genügend zu haben, damit man nicht gleich wieder waschen muss. Das wäre meiner Meinung nach nicht praktikabel.
  • Ich gehöre zu den Leuten, die gerne lesen. Auch wenn ich einen E-Book-Reader besitze und dementsprechend auch darin lese, mag ich mich doch nicht von der gedruckten Fassung des Buches trennen. Eine Bibliothek wäre für mich auch nur begrenzt die Wahl, da ich nicht regelmäßig lese und ein Buch möglicherweise mehrere Wochen liegt, bis ich es zu Ende lese oder währenddessen ein anderes Buch lese.
  • Es gibt zwar auch einige Sachen, die man selten benutzt. Doch auch sie gehören dazu. Was nützt es mir, wenn ich einen Teller habe und dieser geht zu Bruch? Soll ich dann das Essen auf dem Tisch ausbreiten? Eine gewisse Reserve ist da schon sinnvoll.

Aus diesen Gründen kommt für mich der Lebensstil des Minimalismus persönlich nicht in Frage. Dennoch frage ich mich auch bei einigen Gegenständen, ob ich das überhaupt brauche. Außerdem brauche ich nicht immer nur Masse. Der Minimalismus dagegen ist für mich ein zu extremer Lebensstil, den ich nicht führen möchte.

5 Kommentare zu „Minimalismus: ein Lebensstil“

  1. Reicht nicht auch den Überfluss abzugeben und das Liebgewordene, gerade was Erinnerungen betrifft, zu bewahren? Das ist für mich sozusagen ein Mittelweg, denn ich bin auch gerade dabei zu sortieren, zu entsorgen und abzugeben. Auf Gemütlichkeit muss man dabei doch nicht verzichten.
    Ich habe z.B. nur Bücher in Buchform, einen e-book-reader brauche ich nicht und doch trenne ich mich von Büchern, die ich garantiert nicht ein 2. oder 3. mal lese. Dann habe ich Platz auch mal für ein Neues und brauche kein neues Bücherregal 🙂 .

    Liebe Grüße in den Sonntag,
    Anna-Lena

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    1. Hallo Anna-Lena,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Anregungen. Das ist ein guter Mittelweg. Ich habe schon beim Umzug vor knapp einem Jahr aussortiert. Jedoch ist es schnell wieder mehr geworden. Daher sollte man das aussortieren regelmäßig machen.
      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
      Monika

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