Es werden ab morgen die ersten Lockerungen vorgenommen in Bezug auf die Corona-Pandemie. Bayern hatte bisher den schärfsten Kurs, hat aber auch ein paar Lockerungen vorgenommen und gleicht sich den anderen Bundesländern mehr an. Allein Lebende dürfen ab morgen zum Beispiel sich mit einer Person zum Spazierengehen treffen, die nicht in ihrem Haushalt wohnt. Das war bisher überall erlaubt, nur in Bayern nicht. Sonst gelten die Ausgangsbeschränkungen weiter. Es gibt noch weitere Beschlüsse, wie dass Wertstoffhöfe in Bayern wieder öffnen dürfen. Genaue Regeln dazu findet man unter dem offiziellen Portal der Stadt München.
Man soll nur, wenn es notwendig ist, zum Wertstoffhof gehen, meiden am Wochenende zu fahren, es dürfen zur 10 gleichzeitig in den Wertstoffhof. Die Abfälle sollten möglichst vorher schon sortiert werden. Und was mich am meisten amüsiert hat: An geraden Tagen dürfen nur Kennzeichen mit geradem Nummernschild und an ungeraden Tagen nur Kennzeichen mit ungeradem Nummernschild zum Wertstoffhof. Die erste Frage, die sich mir stellt, ist: Was machen dann diejenigen, die kein Auto haben? Dürfen die nichts hinbringen? Die zweite Assoziation war eine Verbindung zu dem bayerischen Komiker Karl Valentin. Er hatte in der „Verkehrsordnung“ schon 1939 ähnliche Vorschläge, um den Verkehr zu entlasten. Der Stadtkämmerer „Wrdlbrmpfd“ schlägt verschiedene Varianten vor, die mich stark an diese Regeln erinnern. Wer weiß, woher sie diese Ideen hatten. Haben sie sich ein Vorbild an ihm genommen? Wie sieht es da noch mit dem Urheberrecht aus? Gab es ein Patent darauf? Alles Fragen, die noch ungeklärt sind. Nachhören kann man die „Verkehrsordnung“ von Karl Valentin im Podcast des Bayerischen Rundfunks. Noch nie war diese Aufnahme so aktuell wie jetzt. Es lohnt sich, Vergleiche zu ziehen.