Snooker: Shootout

Seit Donnerstag läuft auf Eurosport eine „spektakulärere“ und andere Art von Snooker. Die Variante des Shootout ist seit 2017 ein Ranglistenturnier und das zweite Mal wird es nun von Eurosport übertragen.

Seit Donnerstag läuft auf Eurosport eine „spektakulärere“ und andere Art von Snooker. Die Variante des Shootout ist seit 2017 ein Ranglistenturnier und das zweite Mal wird es nun von Eurosport übertragen. Es nehmen 128 Spieler daran teil und spielen ausschließlich im KO-System. Titelverteidiger dieses Jahr ist Thepchaiya Un-Nooh. Es gibt die Möglichkeit und es wird sogar gewünscht, dass die Zuschauer auch Beifall rufen und dazwischen rufen. Das ist bei anderen Ranglistenturnieren nicht der Fall. Hier herrscht Ruhe und Störenfriede, wenn sie zum Beispiel vergessen, ein Handy auszuschalten, werden ermahnt und bei Wiederholung sogar des Saales verwiesen. Jedoch gibt es noch andere Regeländerungen im Shootout.

Die wohl einschneidenste Änderung ist eine Zeitbegrenzung, sowohl vom Stoß als auch vom Frame. Der Frame an sich dauert 10 Minuten. Danach ist Schluss, egal ob ein Sieger feststeht oder nicht. In den ersten fünf Minuten hat der Spieler 15 Sekunden Zeit für den Stoß, in den letzten fünf Minuten dagegen nur noch 10 Sekunden. Das heizt die Stimmung im Publikum natürlich noch mehr an. Die Zeit läuft, sobald alle Bälle zur Ruhe gekommen sind. Begeht ein Spieler ein Zeitfoul, gibt es mindestens fünf Punkte für den Gegner, bei Pink natürlich sechs und bei Schwarz sieben Punkte. Bei jedem Foul, egal ob Zeitfoul oder ein anderes, gibt es Ball in Hand für den anderen Spieler. Das heißt, dass der Spieler die Weiße überall auf dem Tisch platzieren kann. Daher gibt es auch kein Re-Rake, also Wieder-Aufsetzen des Frames, in diesem Format. Dabei muss man noch wissen, dass bei jedem Stoß mindestens ein Ball gelocht werden muss oder eine Bande angelaufen werden muss. Das bedeutet, dass nach einem „Shot to nothing“ die Weiße nicht einfach nur hinter eine Farbe gerollt werden darf. Auch fehlen hier die Regelungen des Miss und des Freeballs. Der Freeball ist ja auch insofern hinfällig, da ja nach einem Foul die Weiße überall auf den Tisch platziert werden darf, so dass ein Snooker nach einem Foul nicht vorkommt.

Wer am Ende der 10 Minuten dann mehr Punkte hat, gewinnt das Spiel, egal, ob noch genügend Punkte auf dem Tisch liegen würden, die das Spiel noch drehen könnten. Bei einem Unentschieden gibt es ein Blue-Ball-Shootout. Dabei wird die weiße Kugel in das D gelegt und von da aus die blaue Kugel gelocht. Wer mehr Treffeer hat, hat das Spiel gewonnen. Die Runden werden immer ausgelost, keiner wird gesetzt. Jedes Match dauert nur einen Frame. heute überträgt Eurosport die letzten Spiele (16:30 Uhr bis 18 Uhr und ab 20 Uhr).

Viele finden es sehr befremdlich, da sie die Ruhe im Snooker vermissen. Doch selbst Ronnie O’Sullivan spielt dieses Jahr mit, da er es letztes Jahr beobachtet hat und ist sich sicher, dass es viel Spaß macht. Daher steigt er am Samstag in das Turnier ein. Jimmie White meint im Interview in Eurosport (Donnerstag, 20. Februar), dass man diese Variante nicht trainieren kann. Es werden bestimmt spannenden Spiele und wird bestimmt viel Spaß machen, das anzusehen.

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