Jeder, der schon einmal Snooker auf Eurosport gesehen hat, kennt die Stimme von Rolf Kalb. Ich finde, dass sie etwas Einzigartiges hat. Zudem hat er beim Kommentieren oft genug auch einen lockeren Spruch auf Lager, gepaart mit einer schönen Prise Humor, wenn zum Beispiel eine Rote knapp vor der Tasche stehen bleibt oder sie nach langem Überlegen doch noch fällt. Daher hat es mich sehr interessiert, als ich herausbekommen habe, dass Rolf Kalb ein Buch über die Hintergründe des Sports, die Spieler und seine Arbeit herausgebracht hat. Über kurz oder lang war das Buch auf der Liste der Bücher, die ich lesen wolllte und es hat mich nicht enttäuscht.
Am Anfang des Buches steht ein faszinierender Bericht über das WM-Finale zweier Giganten, nämlich John Higgins und Mark Williams. Außerdem beleuchtet Rolf Kalb die Geschichte des Snooker und wie Snooker ins Fernsehen kam. Er selbst war Moderator und Kommentator der ersten Stunde. In diesem Zuge erfährt man auch Persönliches über ihn, was ihn durchaus noch sympathischer macht, denn sympathisch wirkte er auch schon beim Kommentieren, da man auch da seine Leidenschaft für Snooker erkennt.
Zudem erzählt er von Spielern, berichtet auch Anekdoten von Schiedsrichtern, Spielern, Exhibitions und wie sein Arbeitsalltag abläuft. Dafür hat er meinen größten Respekt. Denn mitlerweile sind es ja auch nicht nur ein paar Turniere im Jahr, sondern 23 Turniere, die mehr oder weniger auf Eurosport laufen. Und jedesmal ist auch Rolf Kalb mit am Start. Er erzählt, wie aufwendig so ein Tag ist. Er muss schon 2 Stunden vor Sendebeginn anfangen und überrpüfen, ob die Technik stimmt und alles für die Übertragung passt. Dann das Kommentieren von Spielen, die sich auch oft über mehrere Stunden ziehen, in denen er kaum eine Pause hat. Währenddessen muss er auch multitaskingfähig alles im Blick haben, wie er erzählt. Da scheint es wie ein Wunder, wenn er immer seinen Humor behält. Nach Sendeschluss dauert es dann wiederum etwa 2 Stunden, bis er endlich Feierabend hat. Viel Freizeit bleibt ihm bei solchen Turnieren also nicht. Da muss er schon eine große Leidenschaft haben.
Das Buch gibt Einblicke in sein Leben und in die ganze Welt des Snooker. Wie solche Turniere ablaufen. Nebenbei ist es auch, wie man es von Rolf Kalb gewohnt ist, mit Humor und schönen Anekdoten geschmückt. Im Nachwort gibt er zu, dass es kein Sachbuch geworden ist, sondern eher eine Liebeserklärung an Snooker. Das tut dem Buch aber nicht weh. Im Gegenteil: Es liest sich schnell, füssig und man ist gebannt von dem Buch. Sehr schön finde ich den allerletzten Satz (Dankesworte):
Der größte und wichtigste Dank geht aber an meine Frau! Dass sie in mein Leben getreten ist und mir ihre Liebe gibt, ist das allergrößte Geschenk.
Rolf Kalb: Die faszinierende Welt des Snooker, Seite 208
Unter den zahlreichen schönen Anekdoten, möchte ich eine kurz beschreiben, um einen Anreiz auf das Buch zu geben. Rolf Kalb kommentierte ein Spiel, unter denen John Higgins einer der beiden Spieler war. Im Midsession Intervall ging die Tür der Kommentatorenkabine auf, als er die Wiederholung des größten Breaks des Turniers (das hat auch John Higgins spielte) und John Higgins fragte, ob er bleiben könne, weil er nicht den langen Gang zur Kabine gehen wolle. Und so kam es, dass John Higgins auch kommentierte. Leider habe ich das nicht gesehen. Das wäre bestimmt sehr interessant gewesen.
Fazit: Das Buch ist ein Muss für alle Snooker-Fans oder auch für diejenigen, die Freude an einem schönen Buch haben, das sich leicht, locker und lustig liest. Vielleicht packt denjenigen dann auch das Snooker-Fieber. Also eine absolute Empfehlung.
Lieber Rolf Kalb ,Mein Name ist Rolf Schneider Ich bin seit vielen Jahren Snooker-Fan.Speziell von Judd Trump und Dies schon lange,bevor er Weltmeister wurde.Ich hatte sogar die Ehre ihm die Hand zu schütteln,sowie auch Ihnen und Shaun Murphy.Es war in Vallendar gewesen.Ich sagte Ihnen damals,als wir draußen am Tisch saßen ,daß ich Ihre Kommentare liebe.Dies ist auch heute noch so.Ihre Kommentare sind humorvoll ,geistreich und informativ.Ich habe die Snookerregeln durch Sie gelernt.Vielen Dank! Ich hätte allerdings eine Bitte an Sie.Können Sie Ihrem Kollegen Frank Winkler etwas von Ihnen beibringen?Er plappert ununterbrochen und oft viel Unsinn und verleitet mir den Spaß an Snooker.Ich stelle zeitweise den Ton ab ,damit ich mich auf das Spiel konzentrieren kann .Bitte unterweisen Sie ihn!! Lieber Herr Kalb auch Ihr Fan Rolf Schneider
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Hallo Herr Schneider,
Es freut mich, dass Ihnen mein Artikel gefallen hat. Ich muss Ihnen allerdings sagen, dass ich nicht Rolf Kalb bin, auch wenn ich seine Art wie Sie, viel angenehmer finde als die von Frank Winkler. Ich habe lediglich über das grandiose Buch “ die faszinierende Welt des Snooker“ von Rolf Kalb geschrieben.
Herzliche Grüße
Monika Huber
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Hallo Frau Huber ,entschuldigen Sie bitte die Fehlleitung meiner Zeilen.Ich bin ein älteres Semester und bin mit Computer – und E-Mail nicht sehr vertraut. Ihr Artikel finde ich gut und kann ich voll unterschreiben . Liebe Grüße Rolf Schneider
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Hallo Herr Schneider,
Kein Problem. Ihr Lob freut mich sehr. Vielen Dank..
Liebe Grüße Monika Huber
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